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Streik der amerikanischen Hafenarbeitergewerkschaft ILA

Wie seitens der amerikanischen Hafenarbeitergewerkschaft ILA angekündigt, haben die Arbeiter in den Häfen der US-Ost- und Golfküste zum 1. Oktober 2024 einen unbefristeten Streik begonnen. 

Davon betroffen sind etwa 60% der US-Importe, die per Seefracht ins Land kommen. Alternativen über die amerikanische Westküste oder kanadische Häfen sind ausgebucht bzw. nicht mehr buchbar. Die vom Streik betroffenen Schiffe liegen nun entweder vor den Häfen oder werden nach Möglichkeit auf kanadische Häfen umgeleitet, deren Kapazitäten aber bei weitem nicht ausreichend sind. 

Darüber hinaus haben die Reeder bereits im Vorfeld hohe Aufschläge für Staus und verlängerte Liegezeiten angekündigt, in deren Preisgestaltung sie weitestgehend freie Hand haben und die vollumfänglich „zu Lasten der Ware“ gehen. 

Die amerikanische Regierung hat die Parteien aufgefordert, eine schnelle Lösung zu finden. Rein formal kann der Präsident den Streik unterbinden, was aber als äußerstes Mittel gilt. Experten für amerikanische Wirtschaftspolitik rechnen daher nicht damit, dass diese Maßnahme in der aktuell heißen Phase des US-Präsidentschaftswahlkampfs zeitnah angeordnet wird. Daher bleibt zu hoffen, dass Gewerkschaft und Hafenbehörden schnellstmöglich eine Einigung finden, um den regulären Betrieb wieder aufzunehmen.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass es bei Ihren Seefracht-Transporten in die USA oder aus den USA heraus zu erheblich verlängerten Laufzeiten und zusätzlichen Kosten kommen kann. Wir werden Sie bei neuen Entwicklungen entsprechend informieren.

Bei Fragen stehen Ihnen unsere Seefracht-Expertinnen und Experten bei Streck Transport gerne mit Rat und Tat zur Seite.


Herzliche Grüße
Ihr Streck-Team Seefracht